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REZENSION
In der Ausgabe #2 (Februar 2013) des legendären »Orkus« Magazins wird nun auch der zweite GorillaDelphia Band, »Armor, Stein und Eisen bricht«, rezensiert – und der sympathische Rezensionist Björn Springorum (seines Zeichens ebenfalls Autor phantastischer Literatur, weiß selbstverfreilich, wovon er schreibt, wenn er GorillaDelphia II das Prädikat ”Hohe Erzählkunst" verleiht.
Rezensionstext:
Wahnsinn, einfach Wahnsinn.
Da kommt ein Autor daher und veröffentlicht sein Buch eigenhändig … und es ist ein Volltreffer! Der erste Teil der GorillaDelphia-Saga (mögen noch viele folgen!) war ein Fest für Freunde der schrägen Fantasy zwischen Douglas Adams, Terry Pratchett, Walter Moers oder A. Lee Martinez, fabelhaft gemacht und ein Paradies für Rollenspieler und Nerds. Und der zweite? Nun, der ist jetzt endlich erschienen und steht seinem Vorgänger in nichts nach. Ich präzisiere: in absolut gar nichts! Wieder ist die Verpackung edel und voller unsinniger, aber hinreißender Gimmicks, wieder ist der Plot von rasiermesserscharfem Nonsense – irrwitzige Wendungen, Gags, absurde Spannung und unvergessliche Charaktere.
Kostprobe gefällig? »Schwachsinnige Anrufe bedrohen die Rationale Sicherheit.« Kein Schmunzeln? Dann ist dieses Werk nichts für Dich. Alle anderen dürfen sich ein Loch in den Bauch freuen, erneut mit Ray Moron (der heißt wirklich so!) auf haarsträubende Ermittlertournee zu gehen. Die führt ihn diesmal ans Ende der Welt, wobei nicht immer klar ist, ob das physische oder endgültige Ende gemeinst ist. Womöglich beides?
Herrlich skurriler Anarchohumor, Dialoge, um die viele Autoren Timo Mrazek beneiden werden, und hohe Erzählkunst lassen nur ein Urteil zu: Dieses Buch ist eine Frechheit. Weil es nämlich bei keinem großen Verlag erscheint. Also los zu www. gorilladelphia.com
Björn Springorum